Neudorffs Pflanzenschutz-Infodienst II-April 2017

 

  • Dickmaulrüssler erwachen aus der Winterruhe

Bald kann man erste buchtenartige Fraßspuren der Käfer an jungen Blättern beobachten. Aktive Larven des Schädlings (weiß mit braunem Kopf, ca. 1cm lang) sind schon in Kübeln und Beeten in der Erde zu finden. Ab Ende April ist der Einsatz von nützlichen HM-Nematoden gegen diese Larven möglich. Die HM-Nematoden werden über ein Bestell-Set für Nützlinge angeboten. Nach Erhalt in Wasser einrühren und mit der Gießkanne im Wurzelraum ausbringen.

 

  • Erste kleine Schnecken sind unterwegs!

Schnecken können jetzt an austreibenden Pflanzen und frisch gepflanzten Gemüsesetzlingen große Schäden anrichten. Daher sofort bei Neupflanzungen und im Staudenbeet vorbeugend Ferramol Schneckenkorn* oder alternativ Ferramol Schneckenkorn compact* ausbringen. So werden schon die ersten Schnecken erfasst, bevor Schäden entstehen. Unsere Ferramol Produkte sind nicht schädlich für Haustiere, Vögel, Igel, Kröten und andere Gartennützlinge. Ferramol können Sie in Gemüse und Obst ohne Wartezeiten anwenden.

 

  • Birnengitterrost: Jetzt schon handeln!

Der Birnengitterrost ist eine Pilzerkrankung. Diese verursacht im Sommer orange Flecken auf den Birnenblättern und überwintert danach auf Wacholderpflanzen. Am Wacholder führt der Rostpilz im April zu schleimigen, aufgequollenen Ästen (am Wacholder ist der Pilz nicht bekämpfbar!). Von hier aus werden die jungen Birnenblätter infiziert. Vitalisieren Sie die Birnen daher ab dem Erscheinen der Blätter 4x im Abstand von je 7 – 10 Tagen mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel.

 

  • Unkraut in Beeten und unter Hecken

Im Frühling wächst auch das Unkraut und insbesondere der Giersch im Garten wieder kräftig. Sobald das Unkraut ca. 10 cm hoch gewachsen ist, setzt man Finalsan UnkrautFrei Plus* oder Finalsan GierschFrei* ein. Für eine gute Wirkung werden die Pflanzen gründlich tropfnass gespritzt. Finalsan wird nicht über die Rinde von Gehölzen aufgenommen und kann daher gut unter Hecken angewendet werden. Bereits nach kurzer Zeit kann man die behandelte Fläche wieder bepflanzen.

 

  • Probleme mit Kleidermotten?

Die Larven der Kleidermotten fressen Löcher in Textilien tierischen Ursprungs, geschädigt werden z.B. Wolle, Seide, Federn und Pelze. Befallene Textilien können heiß gebügelt werden (min. 60°C) oder auch 1 Woche bei – 18°C in den Gefrierschrank gelegt werden. Der Kleiderschrank wird gründlich gereinigt, auch die Fugen und Schraublöcher werden kontrolliert. Zur Vorbeugung eines weiteren Befalls verwenden Sie unsere Permanent KleidermottenKlebefalle. Zusätzlich können Sie Ihre Textilien mit Permanent MottenschutzSpray Neem** behandeln. So schützen Sie Ihre Textilien mit einem natürlichen Wirkstoff bis zu 4 Monate vor weiteren Schäden. Wichtig: Unsere Nützlinge, die EF-Schlupfwespen, sind nicht wirksam gegen Kleider- oder Speisemotten und können nur gegen den Pflanzenschädling Weiße Fliege eingesetzt werden!

 

 Hinweis:

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise- und symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. **Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Neudorffs Pflanzenschutz-Infodienst II-April 2017