- Seltsame farbige Kügelchen an Rasengräsern?
Uns erreichen in letzter Zeit viele Fotos von Rasengräsern mit violetten, bläulichen oder braunen Kügelchen, die auf den Rasengräsern sitzen. Bei den Gebilden handelt es sich um Schleimpilze. Sie ernähren sich von echten Pilzen, Bakterien und Algen. Sie sind auf eine hohe Feuchtigkeit angewiesen, deshalb verschwinden sie bei Trockenheit fast vollständig wieder. Bei Nässe können sich Schleimpilze sogar ganz langsam fortbewegen. Dadurch können sie andere Pilze überwuchern und anschließend verdauen. Auch Pflanzen werden manchmal als Kletterhilfe genutzt, bleiben aber unbeschadet. Bekämpfungsmittel für diese Organismen gibt es nicht.
- Rotspitzigkeit im Rasen
Der Pilz tritt an Rasengräsern von Juni bis Oktober auf und verursacht fleckenweise rötliche, watteartige Wucherungen an den Gräsern. Die Spitzen sterben ab, und die Grasnarbe zeigt rundliche, gelblich rote Flecken. Die Krankheit tritt insbesondere bei feuchtwarmer Witterung auf. Der Pilzbefall wird u.a. durch eine zu geringe Stickstoffversorgung und zu tiefes Mähen gefördert. Wir empfehlen jetzt eine Düngung mit Azet® RasenDünger. Diese Düngung sollte regelmäßig im April und im Juli erfolgen. Im September empfehlen wir den Azet HerbstRasenDünger.
Zudem sollte die Schnitthöhe beim Rasenmähen auf 5 cm heraufgesetzt werden. Das Wässern des Rasens sollte grundsätzlich in den Morgenstunden erfolgen, damit der Rasen tagsüber besser abtrocknen kann. Wässern Sie nur 1x die Woche etwa 10 Liter pro m². Sie können die Bodenstruktur durch jährliche Gaben von Neudorff Terra Preta® BodenAktivator verbessern. Der Aktivator wirkt sich positiv auf die Struktur des Rasenbodens aus und fördert somit das rasche Abtrocknen der Rasenflächen nach stärkeren Niederschlägen. Eine direkte Bekämpfung dieser Pilzkrankheit mit Spritz- oder Gießmitteln ist leider nicht möglich.
- Fleckige Rosenknospen öffnen sich nicht?
Zumeist steckt ein Befall mit Botrytis-Schimmelpilzen dahinter. Der Pilz besiedelt in der Regel Blätter, Knospen, Blüten oder Stängel von geschwächten Pflanzen. Rosenknospen öffnen sich nicht mehr und sind oft rötlich verfärbt und fleckig. Feuchtigkeit (Dauerregen) und höhere Temperaturen fördern den Befall mit Grauschimmelpilzen. Zunächst entfernen Sie bereits befallene Blätter und Knospen sofort, da sich der Befall sonst schnell weiter ausbreitet. Schneiden Sie die Pflanzen luftig aus. Außerdem gießen Sie möglichst immer von unten, damit das Laub der Pflanzen trocken bleibt.
Zur Nährstoffversorgung der Rosen verwenden Sie einen Dünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis (Azet® RosenDünger). Eine sehr hohe Stickstoffdüngung führt zu weichem, anfälligem Pflanzengewebe und fördert den Grauschimmel. Zur Verhinderung der Ausbreitung sollten Sie Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei* spritzen. Der Grauschimmel wird nach eigenen Erfahrungen bei der Behandlung miterfasst.
- Nachdüngen nicht vergessen!
Viele Beet-, Gemüse- und Balkonpflanzen brauchen erneut Dünger, damit sich die Blätter, Blüten und Früchte gut entwickeln. Wir empfehlen deshalb jetzt den Azet GartenDünger.
Hinweis:
*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise- und symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. **Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.