Neudorffs Pflanzenschutz-Infodienst Mai 2021

  • Rote „Beulen“ auf den Johannisbeerblättern?

In den Wölbungen leben Johannisbeer-Blasenläuse. Die Läuse haben als Eier auf den Pflanzen überwintert und sitzen jetzt auf den Blattunterseiten in den Beulen. Zur Bekämpfung der Blasenläuse verwenden Sie Neudosan Obst- & GemüseSchädlingsFrei* oder Neudosan Neu Blattlausfrei*. Spritzen Sie vor allem die Blattunterseiten gründlich tropfnass. Die Spritzung sollte vorzugsweise in den Abendstunden vorgenommen werden. Das Produkt kann man auch zur Bekämpfung von Blattläusen in anderen Kulturen verwenden, wie z.B. Rosen, Stauden und Gemüse.

 

  • Durch die Niederschläge sind die Schnecken unterwegs

Schnecken können jetzt an Pflanzen und Gemüsesetzlingen große Schäden anrichten. Daher sofort bei Neupflanzungen und im Staudenbeet vorbeugend Ferramol Schneckenkorn* oder alternativ Ferramol Schneckenkorn compact* ausbringen. So werden schon die ersten Schnecken erfasst, bevor Schäden entstehen. Unsere Ferramol Produkte sind nicht schädlich für Haustiere, Vögel, Igel, Kröten und andere Gartennützlinge. Ferramol können Sie in Gemüse und Obst ohne Wartezeiten anwenden.

 

  • Tomatenpflanzen düngen!

Die jungen Tomaten- und Gemüsepflanzen brauchen jetzt dringend Nährstoffe für ein kräftiges und gesundes Wachstum. Topfen Sie die Jungpflanzen in die NeudoHum Tomaten- und GemüseErde um. Wir empfehlen zur Düngung den organischen Azet TomatenDünger, welcher auch für Gurke, Zucchini, Kürbis und Paprika verwendet werden kann.

 

  • Jetzt den Giersch bekämpfen!

Im Mai treibt der Giersch im Garten kräftig aus. Setzen Sie gegen das Wurzelunkraut, wenn es 10 cm hoch ist, Finalsan GierschFrei* oder Finalsan UnkrautFrei Plus* in Beeten mit Erde ein. Für eine gute Wirkung werden die Pflanzen gründlich tropfnass gespritzt. In beiden Produkten ist der Wirkstoff Pelargonsäure mit einem Wachstumsregulator kombiniert. Die Pelargonsäure zerstört die grünen Pflanzenteile. Der Wachstumsregulator wird in die Wurzeln transportiert. Dort wird der Wiederaustrieb der Wurzeln wochenlang verhindert. Wiederholen Sie die Behandlung nach 30-60 Tagen.

 

  • Schotterbeete – nein danke!

Diese vermeintlich „pflegeleichten und ordentlichen“ Beete mit Schotterabdeckung, sind nicht nur in manchen Bundesländern und Kommunen verboten, sie bieten auch keinerlei Lebensraum für die heimische Tierwelt. Im Sommer speichern sie die Hitze und strahlen sie nachts wieder ab. Einzelpflanzen im Schotter leiden schnell unter Trockenheit und Hitzeschäden. Im Laufe der Zeit wächst trotzdem Unkraut im Schotter, dieses darf aber nicht mit Unkrautvernichtern bekämpft werden, da das nicht erlaubt ist. Viel schöner und pflegeleichter ist die Anlage von Beeten mit einer dichten Bepflanzung (z.B. heimische Bodendecker, wie Vinca minor oder Geranium macrorrhizum). Solche Pflanzungen lassen sich auflockern, indem ein Blütengehölz die Pflanzung dominiert, z.B. eine ungefüllte Rose, damit Bienen und Hummeln angelockt werden. Alternativ können Sie die WildgärtnerFreude Mischungen aussäen, um die heimische Tierwelt zu fördern.

 

Hinweis:

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise- und symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. ** Genehmigung gemäß §18a PflSchG für gewerblich genutzte Kulturen.

#Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Neudorffs Pflanzenschutz-Infodienst Mai 2021